Mast zum Nationalen Waldgipfel in Berlin: "Anliegen des Enzkreises eingespeist"
Katja Mast hat anlässlich des Nationalen Waldgipfels ihre Forderung erneuert, dass die Herausforderungen des Klimawandels „lebensnah" umgesetzt werden müssten. Deshalb habe sie sehr früh den Kontakt zum Enzkreis gesucht und die zentralen Punkte des Enzkreis-Forstamtes in die Berliner Beratungen zum heutigen Spitzengespräch eingespeist.
„Wälder erfüllen viele Funktionen. Sie sind Orte der Artenviefalt, Wirtschaftsfaktor und vor allem Klimasenke.
Ohne die heimischen Wälder mit ihren Produkten wie z. B. Holz für Häuser, Möbel und Papier würden die deutschen Treibhausgase um weitere 14 Prozent steigen. Es ist erfreulich, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium die dramatische Lage der deutschen Wälder erkannt und wichtige Punkte des auf SPD-Initiative entstandenen Koalitionsantrags zur Waldhilfe aufgenommen hat", so Mast.
Einigkeit bestehe darin, dass standortsangepasste und klimaresistente Mischwälder auch in Zukunft die Nutz-, Schutz- und Sozialfunktionen des Waldes gewährleisten können und die Klimaschutzfunktion besonders in den Vordergrund zu stellen ist, so Mast.
„Dafür muss die Generationenaufgabe Waldumbau durch eine naturnahe Waldwirtschaft fortgesetzt und die Entwicklung klimastabiler Wälder durch kontinuierliche Waldpflege verstärkt werden. Dazu gehört notwendigerweise auch der effektive Schutz von Naturverjüngungen oder Neuanpflanzungen vor Wildtieren.
Gerade auch private Waldbesitzer mit Flächen mit bis zu 50 Hektar benötigen gute Beratung sowie effektiveund schnelle Hilfe", so Mast.
Auch bei der Finanzierung sieht Mast Fortschritte. „Das Geld ist vorhanden. So haben Bund und Länder in den letzten vier Jahren über 440 Millionen Euro des Gesamtbudgets der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz liegen gelassen. Zwei Drittel dieser nicht verausgabten Mittel sollten automatisch in einen Waldfonds und damit in die Gesundung unserer Wälder fließen, bevor sie verfallen", so Mast.
Mast hatte sich im Vorfeld des Waldgipfels mit Schreiben an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Bundesumweltministerin Svenja Schulze gewandt und explizit auf die Herausforderung in den Wäldern der Region hingewiesen. Eine Antwort steht aus.
„Der Waldgipfel ist mit Sicherheit ein wichtiger Anfang. Er gibt dem Wald den entsprechenden, politischen Stellenwert. Allen ist klar, dass die praktische Umsetzung jetzt vor Ort erfolgen muss.
Die Region weiß mich dabei weiter an ihrer Seite", so Mast.