Deutscher Bundestag
SPD

Fördermittel für Pforzheimer Jugend- und Sozialamt - Mast: „Dieses Geld baut die Brücke zur Integration“

30.09.2019

Das Pforzheimer Jugend- und Sozialamt erhält über 40.000 Euro Fördergeld zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Damit fließen unter dem Strich über zwei Millionen Euro Fördergeld vom Bundesministerium für Arbeit- und Soziales in die Region. Das hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast auf Nachfrage erfahren. 

Die im Rahmen des Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) zur Verfügung gestellten Mittel zielen auf die Integration neu zugewanderter Unionsbürgerinnen und -bürgern ab, darunter auch Eltern mit ihren Kindern im Vorschulalter bis zu 7 Jahren.

„Wenig Anschluss, Sprachbarrieren, von Obdachlosigkeit bedroht – diese Umstände verdient niemand“, so Mast. „Das EHAP-Geld baut die Brücke zur Integration“.

Die Lebenssituation dieser armutsgefährdeten und von sozialer Ausgrenzung bedrohten Personen ins Auge zu nehmen sei ein Gebot der Menschlichkeit. Aufgrund von Ausgrenzungserfahrungen brächten sie oft nicht die Voraussetzungen mit, Hilfen aufzusuchen oder anzunehmen.

„Wir sprechen hier von absolut notwendiger Hilfe wie den Zugang zu Schule und Kita oder das Bewahren Obdachloser vor dem Kältetod im Winter“, so Mast. „Toll, dass in Pforzheim das Jugend- und Sozialamt profitiert.“

Laut BMAS haben viele Menschen dieser Personengruppe keine Ansprüche auf Leistungen des regulären Hilfesystems, sind nicht krankenversichert und von Obdachlosigkeit bedroht. 

Insgesamt ist der EHAP in der Förderperiode 2014-2020 mit rund 93 Millionen Euro ausgestattet, davon rund 79 Millionen Euro aus EU-Mitteln. Als eines von 67 Projekten unter 149 Einreichungen erhält auch Pforzheim eine Förderung.