Deutscher Bundestag
SPD

Katja Mast zu verletzten Rettern: "Das ist ein Angriff auf uns alle"

08.10.2019

Katja Mast hat die jüngst bekanntgewordenen Attacken auf Rettungskräfte in der Region als „Angriffe aus uns alle“ bezeichnet. Sie fordert dazu auf, noch klarere Stellung zu beziehen.


„Ich habe es bereits mehrfach gesagt: Das geht überhaupt nicht. Wer Leben rettet, darf nicht selbst Opfer werden“, so Mast. Eine Antwort müsse noch mehr Zivilcourage sein. „Das braucht Klartext. Wir dulden dieses Verhalten nicht. Es muss mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden“, so die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Ihre Fraktion habe deshalb ein Gesetz vorangetrieben, dass bei Angriffen auf Polizisten, Feuerwehren oder Rettungskräfte härtere Strafen vorsehe. Bis zu fünf Jahren Gefängnis seien mittlerweile möglich. „Wir werden uns das weiterhin sehr genau anschauen.

Wenn es nicht wirkt, habe ich kein Problem damit, dass wir die Strafen weiter erhöhen“, so Mast. 

Es brauche zudem eine neue Debatte über Respekt. „Ich habe gelernt, dass Retterinnen und Retter Personen sind, die man achtet. Das gleiche gilt für Staatsbedienstete – also auch Polizistinnen und Polizisten. Da gibt es scheinbar Nachholbedarf. Auch da werden wir politisch nochmal ran“, so Mast.

Es werde Sensibilisierungskampagnen geben, die aus Bundesmitteln finanziert würden. Die SPD-Politikerin sagte zu, dass der Bund weiter dranbleiben werde, um Einsatzkräfte zu schützen. „Eine bessere Ausrüstung und Technik auf der Höhe der Zeit ist für uns immer Thema“, so Mast.