Konjunktur in der Region | Mast: „Wir bereiten uns vor“
Katja Mast hat aktuelle Aussagen von IHK-Präsidentin Claudia Gläser zur konjunkturellen Entwicklung in der Region zum Anlass genommen, darauf hinzuweisen, „dass wir uns auf alle möglichen Wirtschaftsentwicklungen vorbereiten.“ Mast plädiert dafür, die Ergebnisse ernst zu nehmen.
„Uns – damit meine ich die SPD-Bundestagsfraktion und das von SPD-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil geführte Haus – geht es um Schutz und Chancen im Wandel. Deshalb werden wir mit dem ‚Arbeit-von-Morgen-Gesetz‘ dafür sorgen, dass das Kurzarbeitergeld noch leichter zugänglich werden kann“, so Mast. Ihr sei besonders wichtig, dass sich die Beschäftigen weit mehr qualifizieren können, als in der letzten Krise. Denn aktuell treffen strukturelle Fragen der Digitalisierung mit konjunkturellen Aspekten zusammen.
„Unser Ziel ist es dafür zu sorgen, dass die Menschen, die heute in Arbeit sind, auch noch morgen und übermorgen Arbeit haben. Wenn dafür eine Qualifizierung notwendig ist, hat die Bundesagentur für Arbeit alle notwendigen Instrumente in der Hand. Das ist der Anspruch meiner Politik“, so die stellvertrende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Mast weiter: „Wir werden alles dafür tun, dass Weiterbildung noch mehr gefördert wird. Insbesondere in Branchen, die vom Strukturwandel betroffen sind.“ Hier seien Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen in der Pflicht.
Die Gewinnung von Fachkräften sei ein weiterer „großer Brocken“, so Mast.„Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz regeln wir den Zugang zum Arbeitsmarkt gezielt und gesteuert. Ein wichtiger Schritt.“
Mast ist wie die IHK davon überzeugt, dass die weltpolitische Lage einen Einfluss auf den Wirtschaftsstandort Pforzheim/Enzkreis habe. „Hier geht es auch darum, unsere Interessen zu vertreten. Mein Eindruck ist, dass dies mit dem nötigen außenpolitischen Fingerspitzengefühl und politischem Klartext erfolgt“, so Mast.
Mast rief dazu auf, vermeintlich „weiche Faktoren“ nicht zu unterschätzen. Es gebe viele Unternehmen, die längst erkannt hätten, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Pfund ist, mit dem sie wuchern könnten und dass zum Erfolg Beitrage, so Mast.
Konjunktur habe nicht nur mit nackten Zahlen – beispielsweise zur Auftragslage zu tun. „Sondern, zum Beispiel auch, welches Image unser Standort über die Kreisgrenzen hinaus hat. Da kann jede und jeder Einzelne etwas beitragen.“