Deutscher Bundestag
SPD

Schienen-Spitzen-Gespräch | Abgeordnete treffen sich mit Abellio und Go-Ahead

30.10.2019

Parteiübergreifend an einem Strang: Am Dienstag haben sich Bundes- und Landtagsabgeordnete aus der Region auf Initiative von Katja Mast in ihrem Pforzheimer Bürgerbüro mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Abellio Rail Baden-Württemberg Rolf Schafferath und dem Geschäftsleiter von Go-Ahead Baden-Württemberg Dr. Hans-Peter Sienknecht zu einem verkehrspolitischen Spitzengespräch getroffen. Mit dabei waren die beiden Bundestagsabgeordneten Katja Mast (SPD) und Gunther Krichbaum (CDU), sowie der Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert (FDP).                   

Zentrales Thema war die aktuell sehr angespannte Situation im Nahverkehr in der Region. Die anwesenden Abgeordneten sind nicht nur selbst von Verspätungen betroffen, sondern bekommen auch Tag für Tag Rückmeldungen von zu Recht verärgerten Bürgerinnen und Bürgern.

"Uns geht es um Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und gute Informationspolitik. Und um mehr und bessere, durchgehende Verbindungen mit geringeren Umstiegszeiten. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen tun vieles, um die Situation zu entschärfen.

Dennoch sind Verspätungen, Züge, die nicht fahren oder Kundinnen und Kunden, die mit ihren Sorgen alleine gelassen werden für uns nicht akzeptabel. Der Schienenverkehr ist für unseren Wirtschaftsstandort unverzichtbar", so Mast, Krichbaum und Schweickert. Die Verkehrsunternehmen kündigten an, dass es für einen großen Teil der Komplikationen in absehbarer Zeit Abhilfe geben wird. So wird bei Go-Ahead ab Mitte November eine neue Software eingeführt.

Deutlich wurde, dass nicht alle Probleme durch sie selbst lösbar sind, denn das Land hat die Verkehrsverbindungen so bestellt, wie sie nun im Fahrplan vorzufinden sind. Hinzu kamen die geringen Zeitabläufe, um technisch völlige neue Fahrzeugausstattungen im Echtbetrieb zu testen, sowie extreme Lieferschwierigkeiten von Bombardier, die vor allem Abellio betreffen. 

Bei allen Schritten müsse das Wohl der Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt stehen, da sind sich die Abgeordneten einig. Menschen dürften nicht zu spät zur Arbeit oder nach Hause, zur Schule oder zum Sport kommen. „Sie müssen sich auf den Schienenverkehr verlassen können. Nur so bleibt der Zug eine wirkliche Alternative zum Auto, auch um dem Klimawandel entgegenzuwirken.“ Das rund zweistündige Spitzengespräch war von einer offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt. Dabei wurden alle Punkte sehr offen angesprochen, die die gesamte Region seit Monaten herausfordern.