Debatte um Werkverträge | Mast: "Was sagt Müller Fleisch dazu?"

SPD-Bundestagsabgeordnete und SPD-Fraktionsvizin Katja Mast hat die Firma Müller Fleisch aus Birkenfeld öffentlich aufgefordert, "sich zur Debatte um die Abschaffung von Werkverträgen zu verhalten." Mast bezieht sich dabei auf aktuelle Meldungen, wonach die Firmen Tönnies und Westfleisch entsprechende Veränderungen angekündigt haben. "Unser geplantes Gesetz ist damit trotzdem nicht vom Tisch. Denn es geht ja darum, Werkverträge und Leiharbeit im Kernbereich der Produktion zu verbieten. Es kommt."

"Jetzt warten wir mal ab, wie das, was Tönnies und Westfleisch angekündigt haben, konkret aussieht. Spannend fände ich zu erfahren, wie die Firma Müller Fleisch dazu steht. Und ob sie bereit ist, an ihrem Geschäftsmodell etwas zu ändern, bevor das Gesetz im Bundestag beschlossen wird", so die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion.

"Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, Position zu beziehen. Der erste bundesweite Ausbruch war in Birkenfeld und deshalb interessiert uns das schon", so Mast. Und es wäre zudem spannend zu erfahren, wie die gesamte Fleischindustrie zur Frage der Werkverträge steht, so Mast, die auch die Taskforce der SPD-Bundestagsfraktion zu den "Sozialen Folgen der Corona Pandemie" leitet.

"Gerade heute zeigt sich, wie gewaltig die Auswirkungen der Corona-Infektionen in der Fleischindustrie auf uns alle sind. Gütersloh ist kein Einzelfall oder die Sache eines Unternehmens.