Deutscher Bundestag
SPD

Neue Corona-Beschlüsse | Mast: "hart, aber notwendig"

20.01.2021

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Katja Mast hat sich nach der Bund-Länder-Konferenz zu den Beschlüssen geäußert: "Der Lockdown bis 14. Februar ist hart, aber notwendig. Auch wenn die Infektionszahlen gerade zurückgehen, ist die Pandemie nicht unter Kontrolle. Zudem gibt die hochansteckende Mutation Anlass zur Vorsicht." Sie halte deshalb die Verlängerung mit Blick auf den Gesundheitsschutz für angebracht, denn es gelte Kontakte so weit möglich zu vermeiden und Ansteckungsrisiken zu minimieren. Dabei könne die Pflicht für medizinische Masken im öffentlichen Nahverkehr und Geschäften kann Leben retten, so Mast.

Mast spricht sich außerdem für die beschlossenen Regelungen zu Homeoffice aus. "Im Arbeitsumfeld sollen die Angebotspflicht von Homeoffice (wo möglich) und die veränderten Regeln für den Arbeitsschutz (wo Homeoffice nicht möglich) zu den notwendigen Kontaktreduzierungen beitragen. Die verbindlichen Home Office-Regelungen von Bundesarbeitsminister Heil sind leider notwendig. Denn im Lockdown light im November waren lediglich 14 Prozent der Beschäftigten im Home Office - im April 2020 waren Arbeitgeber mit 27 Prozent deutlich konsequenter." Mehr Homeoffice bedeute auch weniger Menschen in Bussen und Zügen, so Mast.

Mast richtet ihren Blick auch auf die Krankenhäuser: "Jeder vermiedene Kontakt hilft, unsere Krankenhäuser zu entlasten. Durch meine vielen Gespräche mit den Verantwortlichen und dem Gesundheitsamt vor Ort weiß ich, wie viel überdurchschnittliches geleistet wird."

"Geschlossene Kitas und Schulen sind besonders hart", so Mast zur Diskussion über die Öffnung von Schulen und Kindertagesstätten. "Ich bin da ganz klar: Kitas first - sie müssen öffnen, sobald es das Infektionsgeschehen zulässt. Dass Ministerpräsident Kretschmann mit dem 1. Februar ein konkretes Datum ins Schaufenster stellt, ist kommunikativ fatal. Diese erneute Salamitaktik schafft nicht mehr Klarheit, sondern Verwirrung. Er schürt Erwartungen und provoziert so Enttäuschungen. Klarheit geht anders."