Zentrales Corona-Gedenken an Verstorbene | Mast: "Es wird Zeit, inne zu halten"

SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvizin Katja Mast hat dazu aufgerufen, "am kommenden Sonntag (18. April) an die Verstorbenen der Corona-Pandemie zu gedenken." In Berlin findet an diesem Tag die für Deutschland zentrale Veranstaltung statt. Sie wird live im ZDF und Deutschlandfunk übertragen. Initiator ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der sich seit langem für ein solches Gedenken ausgesprochen hatte.

"Jeden Tag nimmt dieses Virus Menschen das Leben. Hinter jedem einzelnen Schicksal stehen Menschen, die jemand vermissen und trauern. Zahlen sind abstrakt, Tränen konkret. Es wird höchste Zeit, dass wir alle inne halten und gemeinsam gedenken. Es gibt nichts wertvolleres als Leben. Ich verneige mich vor denjenigen, die viel zu früh gehen mussten. Ich werde am Sonntag allen Verstorbenen die letzte Ehre erweisen", so Mast, die selbst auch betroffen ist und einen Freund verloren hat.

Trauern könne jede und jeder für sich zu Hause. "Ich werde dies auch tun, da die Pandemie keine persönliche Teilnahme in der Hauptstadt zulässt", so Mast.

Das ZDF und der Deutschlandfunk übertragen das Gedenken aus dem Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt ab 13 Uhr.

Bislang hat Pforzheim 175 und der Enzkreis 229 Corona-Todesfälle zu beklagen.