Deutscher Bundestag
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Mast im Dialog zum Corona-Aufhol-Paket | Mast: "Volle Aufmerksamkeit für Kinder"

14.05.2021

In einem Fachgespräch "Corona-Aufhol-Paket" hat sich die SPD-Fraktionsvizin und Pforzheimer Bundestagsabgeordnete Katja Mast mit regionalen Experten der Kinder und Jugendarbeit ausgetauscht und "volle Aufmerksamkeit für Kinder" gefordert. An dem Gespräch teil nahmen über ein Dutzend Personen aus Pforzheim und dem Enzkreis, die sich in Stadt und Landkreis, beim IB, dem Mehrgenerationenhaus Buckenberg, Diakonie, Caritas und miteinanderleben für das Wohl von Kindern und Jugendlichen einsetzen.

"Kinder brauchen Kinder", so Mast. "Sie leiden besonders unter der Pandemie. Jetzt ist es Zeit, Kindern und Jugendlichen etwas zurückzugeben." Kinder und Jugendliche müssten seit mehr als einem Jahr auf eine Menge verzichten. Es fehle der Alltag in Kitas und Schulen, der Kontakt zu Freunden, Lernstoff werde versäumt, digitale Medien bestimmten den Tag und es gebe weniger Freiräume. So komme das soziale Lernen mit Gleichaltrigen zu kurz.

"Das 2 Milliarden Corona Nachholpaket hat in den letzten Wochen viel Zeit in Berlin in Anspruch genommen. Noch vor der konkreten Umsetzung ist es mir deshalb wichtig die Akteure vor Ort zu informieren und Möglichkeiten aufzuzeigen. Das ist das Salz in der Suppe meiner Arbeit", so Mast. Die Rückmeldungen aus der Region seien für sie "Gold wert".

Mit dem SPD-initiierten Corona-Aufholpaket werden jungen Menschen Bildungs- und Freizeitangebote mit dem Schwerpunkt soziales Lernen eröffnet. Für die Bedürftigsten gebe es eine Sonderzahlung von 100 Euro, damit auch Kinder aus finanzschwachen Familien die Chance hätten, Ferien- und Freizeitangebote dieses oder nächstes Jahr wahrzunehmen.

"Klar: Es gibt Lernrückstände", so Mast. Aber neben Bildungs-, seien auch Entwicklungslücken entstanden. Es müsse verhindert werden, dass diese Zeit der Pandemie "lange nachwirkt und Ungleichheiten manifestiert". Abschließend ermutigte Mast alle Teilnehmenden, Jugendliche für Ausbildungen zu begeistern. Ausbildungsplätze gingen zurück, aber ebenso die Zahl der Ausbildungsinteressierten.