Deutscher Bundestag
SPD

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen | Mast: "Niemals hinnehmen"

23.11.2021

SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvizin Katja Mast hat anlässlich des am 25.11. stattfindenden, internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen klar gemacht, dass "wir Gewalt an Frauen niemals hinnehmen dürfen - weder physisch noch psychisch". Mast wies darauf hin, dass noch immer jede dritte Frau in Deutschland in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt erlebe. Die Zahlen würden auch für Pforzheim und den Enzkreis das Ausmaß verdeutlichen.

"Man muss es immer wieder klar aussprechen: Jede Tat verändert das Leben der Frauen fundamental. Gewalt an Frauen ist ein Verbrechen. Deshalb sind wir alle aufgerufen, diese Gewalt wirksam zu bekämpfen, jede Tat konsequent und mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu verfolgen und die Prävention zu stärken", so Mast. Gerade die Corona-Pandemie habe die Situation vieler Frauen erneut deutlich erschwert. Hinzu komme physischer und psychischer Druck. "Dazu zählt für mich auch, wenn man vor Beratungsstellen, beispielsweise bei pro familia in Pforzheim steht und Frauen bei einem sehr schweren Gang unter Druck setzt", so Mast im Hinblick auf die Debatte um so genannte Gehsteig-Proteste in Pforzheim.

Mast betont, dass es enorm wichtig sei, "dass sich Frauen noch viel mehr vernetzen. Immer mehr Frauen tragen in Pforzheim und dem Enzkreis Verantwortung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft", so die SPD-Politikerin. Diese Vernetzung werde auch Corona nicht aufhalten.

In den letzten Jahren sei auf Initiative der SPD, so Mast im Hinblick auf ihr eigenes politisches Engagement, die Arbeit von Beratungsstellen und Frauenhäusern systematisch gestärkt worden. "Allein mit dem Bundesprogramm 'Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen' stehen seit 2020 mehr als 120 Millionen Euro für den Ausbau und die Modernisierung von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen bereit", so Mast, die unter anderem Schirmherrin und Gründungsmitglied des Fördervereins für das Frauenhaus in Pforzheim ist. Die Arbeit der vielen Initiativen, Beratungsstellen, Frauenhäuser und des Hilfetelefons seien die "Brücke raus aus der Gewalt", so Mast. Die Bekämpfung von Gewalt an Frauen solle außerdem eine zentrale Aufgabe der künftigen Ampel-Regierung sein." Unser aller Ziel muss es sein, dass jede Frau gewaltfrei, sicher und überall mit den gleichen Chancen und Rechten ausgestattet leben kann", so Mast. Als Zeichen ihrer Verbundenheit mit den Frauen werde, so Mast, an ihrem Bürgerbüro am Aktionstag am kommenden Donnerstag eine Fahne hängen.