Gewalt gegen Frauen in der Region | Mast kündigt Maßnahmen der Ampel an
SPD-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvizin Katja Mast hat sich angesichts jüngster Zahlen zu häuslicher Gewalt in Pforzheim und dem Enzkreis "geschockt und entschlossen" zugleich gezeigt. Vor allem Frauen und Kinder seien wieder einmal die Leitragenden. Mast kündigte ein umfassendes politisches Maßnahmenprogramm der neuen Bundesregierung an. Mast ist Gründungsmitglied und Schirmherrin des Förderverein für das Pforzheimer Frauenhaus.
"Die Corona-Pandemie zeigt auch hier eine ganz schlimme Seite. Ich habe immer gesagt, dass die häusliche Gewalt massiv ansteigen wird. Jetzt haben wir es erneut schwarz auf weiß. Mich schockt das und ich bin weiterhin entschlossen, dagegen zu kämpfen", so Mast. Sie kündigte weitere Maßnahmen der neuen Ampel-Koalition an.
"Wir werden das Recht auf Schutz vor Gewalt für jede Frau und ihre Kinder absichern und einen bundeseinheitlichen Rechtsrahmen für eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherstellen. Wir werden das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, die sogenannte Istanbul-Konvention, vorbehaltlos und wirksam umsetzen und hierfür eine staatliche Koordinierungsstelle einrichten. Wir werden eine ressortübergreifende politische Strategie gegen Gewalt entwickeln und dabei die Gewaltprävention und die Rechte der Betroffenen in den Fokus nehmen", so Mast, die als Fraktionsvizin für das Thema zuständig ist.
Der Kampf gegen Gewalt an Frauen sowie der Schutz und die Unterstützung der Betroffenen habe für die SPD-Bundestagsfraktion oberste Priorität. "Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, dass Frauen selbstbestimmt und frei von Gewalt leben können. Dieses Ziel teilen wir mit unseren Koalitionspartnern und werden es gemeinsam in der Koalition entschieden verfolgen. Und zwar in Pforzheim und dem Enzkreis und bundesweit", so Mast.