Deutscher Bundestag
SPD

Corona-Demonstrationen / Mast: „Die Mehrheit setzt auf Solidarität und gegenseitigen Schutz“

18.01.2022

Corona-Demonstrationen / Mast: „Die Mehrheit setzt auf Solidarität und gegenseitigen Schutz“

SPD-Bundestagsabgeordnete und 1. Parlamentarische Geschäftsführerin Katja Mast hat sich besorgt über steigende Zahlen bei Corona-Demonstrationen in der Region – zuletzt mehr als 3,000 am Waisenhausplatz in Pforzheim - gezeigt. Wenn aus den Reihen der Teilnehmer z.B. in Form von Schildern und Transparenten etwa das Virus und seine Gefahren verharmlost werden, dann sei dies „sehr bedenklich und kontraproduktiv“ so Mast. 

„Die Versammlungsfreiheit ist auch in der Pandemie ein hohes und wichtiges Gut. Widerspruch gehört zu unserer Demokratie dazu. Jeder muss sich aber fragen, an wessen Seite man dort teilweise demonstriert und welchem Zweck diese Demonstrationen dienen. Nur weil einige es jetzt „Spaziergang“ nennen, ist längst nicht alles harmlos“, so Mast. Sie sei immer für „Klartext“. Dazu gehöre auch die Tatsache, dass man die Pandemie nicht mit Demonstrationen gegen notwendige Maßnahmen überwinde.  

Eine Spaltung der Gesellschaft sehe Mast aber nicht. „Noch immer zeigen Tag für Tag Hunderttausende mit ihrem Gang zur Impfung oder Auffrischungsimpfung, dass die Mehrheit im Land auf Solidarität und gegenseitigen Schutz setzt“, so Mast.

Mast bezieht sich dabei auch auf das neue Bündnis „Zusammenhalten“ hinter dem sich Politikerinnen und Politiker, engagierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft und viele mehr aus der Region Nordschwarzwald versammelt haben. Die SPD-Politikerin gehörte zu den Erstunterzeichnerinnen.

Die SPD-Abgeordnete könne dennoch jeden verstehen, der „pandemiemüde“ sei. Die Faktenlage sei aber klar und die Gefahren der Pandemie ließen sich nicht leugnen. Mast rief dazu, sich auch jetzt hinter dem gemeinsamen Ziel der Pandemiebekämpfung zu versammeln.

„Die Omikron-Variante ist hochansteckend und verbreitet sich schnell in Deutschland. Das ist nicht nur ein gesundheitliches Risiko für jede und jeden, sondern auch eine Gefahr für die Gesundheitsversorgung und die Arbeit der kritischen Infrastrukturen. Der vollständige Impfschutz, 2G und 2G-Plus Regeln sowie Abstand und Masken helfen und schützen uns alle“, so Mast.