Deutscher Bundestag
SPD

Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus / Mast: "Hass und Antisemitismus gemeinsam bekämpfen"

26.01.2022

SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast hat anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar auf die besondere Bedeutung des Gedenkens hingewiesen.

„Es ist ein Tag, der uns zum Innehalten und Nachdenken auffordert. Ein Tag, von dem ein klarer Auftrag im Hier und Jetzt ausgeht. Dieser Auftrag lautet: Nie wieder. Nie wieder dürfen wir es zulassen, dass Menschen willkürlich im Namen einer Ideologie verfolgt, deportiert und ermordet werden. Dieser Auftrag endet nie“, so die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion.

Dazu zähle auch, dass das Erinnern zum Leben gehöre und in unseren Alltag verwurzelt sein müsse. Niemand dürfe zulassen, dass die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus und das Leid der vielen Millionen Opfer verblasse. Stattdessen gehe es darum, auch heute „jede Form von Hass und Antisemitismus gemeinsam und entschieden zu bekämpfen“, so Mast.

Die Demokratie und ihre Werte gelte es Tag für Tag zu verteidigen und mit Leben zu füllen. Das gelte sowohl für Pforzheim und den Enzkreis als auch für das ganze Land. Mast verweist dabei auf aktuelle Bestrebungen der Bundesregierung ein Demokratiefördergesetz einzuführen und ein Aktionsprogramm gegen Rechtsextremismus aufzulegen. „Ich bin froh, dass wir mit Nancy Faeser endlich eine Innenministerin haben, die den Kampf gegen Rechtsextremismus und die Stärkung der Zivilgesellschaft gleich von Beginn ihrer Amtszeit an zu ihrer Priorität gemacht hat“, so Mast.   Mast nimmt am Donnerstag an der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus teil. Neben der Gedenkrede der in Baden-Württemberg geborenen Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher sprechen auch die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und der Präsident der israelischen Knesset Mickey Levy.