Mast besucht sogenannte kritische Infrastruktur vor Ort / „Ohne sie geht gar nichts“
Welche Auswirkungen hat die Omikron-Welle auf unsere sogenannte kritische Infrastruktur? Dazu hat sich SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin Katja Mast in dieser Woche vor Ort bei den Stadtwerken Pforzheim, der Feuerwehr Pforzheim und auf dem Polizeipräsidium ein persönliches Bild gemacht.
„Die weiterhin sehr hohen Infektionszahlen sind ein absoluter Stresstest nicht nur im Gesundheitswesen, sondern auch in anderen Bereichen“, so Mast. Die Folge können hohe Quarantänequoten oder Krankenstände sein. Das könne großen Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit haben, so Mast.
Vor diesem Hintergrund hatten Bund und Länder bereits Anfang Januar in einer Ministerpräsidentenkonferenz die Verkürzung der Quarantänezeiten sowie ein kontinuierliches Monitoring der kritischen Infrastruktur und die Erarbeitung entsprechender Notfallpläne beschlossen. Für die SPD-Bundestagsabgeordnete ein wichtiger Beschluss, denn „ohne sie geht gar nichts“, betont Mast.
Mast sieht nach Ihren Terminen vor Ort die Region gut aufgestellt. „Unsere kritische Infrastruktur ist arbeits- und handlungsfähig. Sie zeigt, was sie im Stande zu leisten ist – gerade auch in dieser seit nun mehr als zwei Jahren andauernden Corona-Ausnahmesituation.“
Damit die Versorgung mit Energie, Trinkwasser und Wärme in der aktuellen Pandemie nicht gefährdet ist, werden etwa bei den Stadtwerken Pforzheim (SWP) verschiedene Ansätze verfolgt. Zum einen arbeiten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mobil oder im Home-Office. Zum anderen sind die Monteure nur noch in festen Teameinteilungen von jeweils zwei Personen unterwegs. Der Kontakt mit Kollegen wird auf ein absolutes Minimum beschränkt. Auch die Übergabe findet kontaktlos statt. So ist das Infektionsrisiko überaus gering. „Wir sind da sehr aufmerksam“, betont SWP-Geschäftsführer Herbert Marquard. Es gibt wöchentliche Treffen, um die pandemische Lage zu besprechen und sich über etwaig notwendige weitere Maßnahmen auszutauschen.
Bei der Feuerwehr Pforzheim sind seit März 2020 immer wieder den aktuellen Erkenntnissen angepasste Regelungen in Kraft um die Einsatzbereitschaft zu sichern. Beispielweise sind die Kontaktgruppen getrennt, vor Dienstbeginn wird durch geschultes Personal ein Antigen-Schnelltest durchgeführt und es wird situationsabhängig spezielle Schutzausrüstung genutzt. Dabei kann sich die Feuerwehr Pforzheim sowohl bei der Berufsfeuerwehr als auch bei der Freiwilligen Feuerwehr auf eine hohe Impfquote stützen. Das Fachamt Feuerwehr, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz leistet seit März 2020 beispielsweise mit der Verteilung von Schutzausrüstung, mit der Einrichtung und Organisation des Kreisimpfzentrums einschließlich der mobilen Impfteams sowie der personellen und logistischen Unterstützung zahlreicher Impfaktionen einen wichtigen Beitrag. „Diese Maßnahmen unterstreichen die Leistungsfähigkeit des überwiegend ehrenamtlichen Systems des Katastrophenschutzes“, betont Feuerwehrkommandant und Leiter des städtischen Katastrophenschutzes Sebastian Fischer.
"Was viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen der kritischen Infrastruktur - oft abseits vom Auge der Öffentlichkeit - leisten ist bemerkenswert und alles andere als selbstverständlich. Das haben mir auch die Besuche in dieser Woche eindrucksvoll gezeigt. Sie sorgen mit ihrer Arbeit jeden Tag dafür, dass unser Land am Laufen bleibt. Das verdient großen Respekt", so Mast.
Mast war zudem zu Besuch auf dem Polizeipräsidium Pforzheim, wo sie sich u.a. mit Polizeipräsident Wolfgang Tritsch zur aktuellen Situation ausgetauscht hat. Seit Beginn der Pandemie sucht Mast immer wieder das Gespräch mit den Akteuren der Pandemiebekämpfung vor Ort.