SPD-Bundestagsabgeordnete Mast informiert sich über Einsatz von Wärmepumpen in der Region / Mast: "Handwerk ein Schlüssel in der Klimapolitik"
Die SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion Katja Mast hat sich in der vergangenen Woche im Rahmen ihrer Sommertour zum Thema Transformation durch Pforzheim und den Enzkreis zum Einsatz von Wärmepumpen informiert. Bei einem Vor-Ort-Termin in Pforzheim tauschte sich Mast unter anderem mit Frank Bossert von der Bossert Sanitär GmbH und Obermeister Joachim Butz, von der Innung für Sanitär und Heizung Pforzheim/Enzkreis, und Vorsitzender vom Fachverband Sanitär- Heizung-Klima (SHK) Baden-Württemberg aus. Wärmepumpen gelten als eine Schlüsseltechnologie für die Wärmeerzeugung ohne fossile Brennstoffe im Gebäudesektor.
„Die Transformation hin zur Klimaneutralität ist eine riesige Kraftanstrengung, die wir nur gemeinsam schaffen können. Sie betrifft so gut wie alle Arbeits- und Wirtschaftsbereiche. Das Handwerk ist dabei ein Schlüssel in der Klimapolitik“, so Mast.
Daneben ging es um aktuelle Themen wie unterbrochene Lieferketten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, dem Lockdown in China, dem Krieg in der Ukraine sowie um Probleme bei der Gewinnung von Fachkräften und Auszubildenden.
„Eine unserer größten Herausforderungen ist neben Problemen bei der Materialbeschaffung und den damit verbundenen Preissteigerungen, der zusätzliche Bedarf an Fachkräften. Wir haben in der Region viele innovative Betriebe, die freie Ausbildungsplätze anbieten. Obwohl immer mehr Jugendliche eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker absolvieren (die Ausbildungszahl ist in Baden-Württemberg in den vergangen 10 Jahren um 44% gestiegen) und in diesem attraktiven Handwerk einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen, haben wir für die Umsetzung der Energiewende einen erheblichen Fachkräftebedarf“, fassen Bossert und Butz die Lage zusammen.
Die SPD-Abgeordnete Mast verweist in diesem Zusammenhang auf die Vorhaben von Arbeitsminister Hubertus Heil und Innenministerin Nancy Faeser, die eine Zuwanderung ausländischer Fachkräfte vereinfachen wollen sowie Ausbildungen im Zuge des Bürgergeldes besser fördern wollen.
„Wir müssen alle Register ziehen, um insbesondere jungen und gut ausgebildeten Fachkräften den Weg in unsere Betriebe zu erleichtern. Das gilt für das Handwerk, für die Pflege, die Industrie und in der Verwaltung. Wir werden die dazu nötigen Gesetze auf den Weg bringen. Der Kabinettsbeschluss zum Chancen-Aufenthaltsrecht war dabei ein erster sehr wichtiger Schritt“, so Mast.
Das Chancen-Aufenthaltsrecht etwa sieht vor, dass langjährig Geduldete durch eine einjährige Aufenthaltserlaubnis die Möglichkeit erhalten, die notwendigen Voraussetzungen für ein Bleiberecht zu erfüllen. Mast verweist dabei auch auf die Einführung des neuen Bürgergeldes, das laut der SPD-Abgeordneten einen starken Fokus auf die Aus- und Weiterbildung setze.
„Wir werden den Menschen mit dem Bürgergeld neue Chancen für Aus- und Weiterbildung eröffnen und setzen somit auf die langfristige Vermittlung in zukunftsfähige Arbeit“, so Mast.
Der Austausch fand rund um ein neu errichtetes Bürogebäude in Pforzheim statt in dem Wärmepumpen zum Beheizen und Kühlen zum Einsatz kommen.