Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen / Mast: „Kampf gegen Gewalt an Frauen braucht unser aller Aufmerksamkeit und Engagement“
Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Noch immer gehört geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen zur bitteren Realität – weltweit und auch in Deutschland.
„Seit vielen Wochen gehen mutige Frauen und Männer im Iran auf die Straße, um für Freiheit und Frauenrechte zu kämpfen. Das brutale Vorgehen des iranischen Regimes gegen die Demonstrierenden verurteilen wir auf das Schärfste. Wir stehen an der Seite derjenigen, die für eine gerechte und freie Gesellschaft kämpfen“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion Katja Mast mit Blick auf die Proteste im Iran.
Aber auch in Deutschland und in der Region Pforzheim/Enzkreis gehöre Gewalt gegen Frauen auch weiterhin zur bitteren Realität. In Deutschland werde jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt, so die SPD-Bundestagsabgeordnete.
„Der Kampf gegen Gewalt an Frauen braucht unser aller Aufmerksamkeit und Engagement. Das gilt nicht nur am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Wir machen uns stark für ein gewaltfreies Leben aller Frauen. Es gibt Anlaufstellen, die Betroffenen helfen. In Pforzheim etwa das Frauenhaus und die Fachstelle Häusliche Gewalt und bundesweit das kostenfreie „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ unter der 08000 116 016“, so Mast.
„Wir fördern mit dem Bundesförderprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ den bundesweiten Ausbau von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen. Die Beseitigung geschlechtsspezifischer Gewalt sowie der Schutz und die Unterstützung der Betroffenen haben für uns oberste Priorität. Wir werden einen bundeseinheitlichen Rechtsrahmen für eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherstellen und das Hilfesystem bedarfsgerecht ausbauen. Künftig ist eine Bundesbeteiligung an der Regelfinanzierung vorgesehen.“ erklärt Mast die Vorhaben der SPD.
Mast macht außerdem deutlich, dass sich die SPD-Bundestagsfraktion für eine ressortübergreifende Strategie gegen Gewalt einsetze. Dabei solle besonders die Gewaltprävention und die Rechte der Betroffenen in den Fokus genommen werden. Als wichtigstes völkerrechtliches Instrument im Kampf gegen Gewalt an Frauen werde die Istanbul-Konvention mit einer staatlichen Koordinierungsstelle vollständig umgesetzt.
Mast ist eines der Gründungsmitglieder des Fördervereins „PF² – Pforzheimer Förderverein Frauenhaus e.V“. Dort engagiert sich Mast seit Jahren, um die Frauenhausarbeit in Pforzheim und dem Enzkreis zu unterstützen.