Deutscher Bundestag
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Internationaler Tag des Ehrenamtes | Katja Mast beim Technischen Hilfswerk (THW) in Mühlacker und Pforzheim

09.12.2022
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Anlässlich des internationalen Tags des Ehrenamts am 5. Dezember hat sich Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion gleich zweimal mit Ehrenamtlichen getroffen. Zuerst besuchte sie das THW Mühlacker und dann das THW Pforzheim. In Mühlacker engagieren sich aktuell knapp 50, in Pforzheim zählt das THW derzeit rund 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz, alle mit den verschiedensten beruflichen Hintergründen, Qualifikationen und Fähigkeiten.

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„Ehrenamtliches Engagement ist das Fundament auf dem unser Miteinander aufgebaut ist. Es ist gelebter Zusammenhalt. Das THW, die Feuerwehr und andere Helferorganisationen nehmen dabei hoheitliche Aufgaben in ihrer Freizeit wahr. Die Einsatzkräfte setzen sich dabei Risiken aus, stehen auf Abruf bereit und gehen auch im Einsatz Risiken zum Schutz unserer Sicherheit und Gesundheit ein. Das verdient Hochachtung und besondere Wertschätzung, die ich zum diesjährigen Tag des Ehrenamts in Mühlacker und Pforzheim persönlich zum Ausdruck gebracht habe“, so die SPD Politikerin.

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Katja Mast ist eine gute Ausstattung des THW als bundeseigene Helferorganisation, gerade auch in Pforzheim und im Enzkreis, immer schon ein wichtiges Anliegen. Allein in den letzten zwei Jahren war insbesondere das THW als Einsatzorganisation des Bundes entscheidend an der Bewältigung großer Krisen beteiligt: Etwa beim bundesweiten Aufbau und Betrieb von Impfzentren, bei der Katastrophenhilfe nach dem Hochwasser im Ahrtal in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen und nicht zuletzt beim humanitären Einsätzen im In- und Ausland zur Versorgung von Geflüchteten aus der Ukraine. Über die Ausstattung des THW und besondere Herausforderungen vor Ort hat sich Mast daher am Montag im direkten Gespräch mit zahlreichen Ehrenamtlichen ausgetauscht. Dabei informierte Katja Mast die Anwesenden auch über aktuelle für das THW relevante Entwicklungen im Bundeshaushalt, wie etwa die Aufstockung der Selbstbewirtschaftungsmittel.

Die SPD-Fraktion im Bundestag setzt sich beständig und erfolgreich für eine bessere finanzielle Ausstattung und rechtliche Rahmenbedingungen für das THW ein: in den letzten beiden Wahlperioden konnten etwa mehrere Modernisierungsprogramme für den THW-Fuhrpark und die Liegenschaften der Ortsverbände, ein Corona-Konjunkturpaket sowie eine Änderung des THW-Gesetzes für vereinfachte Amtshilfe beschlossen werden. Der THW-Etat von 249 Mio. Euro im Jahr 2019 konnte im Ergebnis auf 428,2 Mio. Euro für das Jahr 2023 deutlich ausgebaut werden. In den Jahren dazwischen gab es ein spezielles Konjunkturprogramm. „So wollen wir sicherstellen, dass die Einsatzfähigkeit und Arbeit im THW vor Ort gestärkt bleibt und die Neuzugänge möglichst zügig zu Helferinnen und Helfern ausgebildet werden“, erläutert Mast.

Tobias Hohenschläger, Ortsbeauftragter THW Ortsverband Mühlacker und Bernd Braun, Ortsbeauftragter THW Ortsverband Pforzheim, begrüßen die Erhöhung der Selbstbewirtschaftungsmittel, die auch vor Ort ankommen. „Es freut mich, dass wir Frau Mast heute unsere Liegenschaft und Ausstattung zeigen sowie ins persönliche Gespräch kommen konnten. Wir haben natürlich auch die Chance genutzt unsere örtlichen Herausforderungen zu benennen. Im Ortsverband Mühlacker stellt uns die Liegenschaft vor praktische Herausforderungen. Unsere Fahrzeughalle, die Umkleiden und Küche sind in die Jahre gekommen. Außerdem wäre uns wichtig, dass bei Neubeschaffung von Fahrzeugen auf einsatzadäquate technische Ausstattung gesetzt wird.“, so Hohenschläger.

Auch dem Ortsverband Pforzheim ist die technische Ausstattung der Fahrzeuge ein Anliegen. Ergänzend betonten Ortsbeauftragter Bernd Braun und Zugführer Marcel Walter: „die Direktbeauftragungsgrenze von 1.000 Euro stellt uns im Alltag gerade als Ehrenamtliche oft vor die Herausforderung, dass großer und langwieriger Verwaltungsaufwand betrieben werden muss, wenn wir beispielsweise als Dank für den ehrenamtlichen Einsatz eine schöne Weihnachtsfeier oder Ehrungsveranstaltung ausrichten wollen.“ Dieses Problem sei bekannt, erläutert Mast. Deswegen fordert das Parlament mit einem Maßgabebeschluss das Bundesinnenministerium auf, die Direktbeauftragungsgrenze bei THW und BBK analog zur Bundeswehr von 1.000 Euro auf 5.000 Euro anzuheben. Katja Mast wird diese und andere mit den Ehrenamtlichen diskutierten Themen an zuständiger Stelle gezielt adressieren und mit den Ortsvereinen im engen Austausch dazu bleiben.

„Ich mache mich gerne auch weiterhin in Berlin für das THW stark und bin froh, dass der Präsident der THW-Bundesvereinigung mein Kollege in der SPD-Bundestagsfraktion Martin Gerster ist. Ihm werde ich von unseren Gesprächen berichten. Ich unterstreiche meinen Dank an Sie alle, dass wir bei Hochwasser, Waldbränden, vielfältigen Bergungs- und Rettungseinsätzen und akuten Krisen auf das THW zählen können!“, resümiert Mast.