Mast besucht Pforzheimer Aidshilfe | "Hass und Hetze nicht unwidersprochen stehen lassen"
Die SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion Katja Mast hat die Pforzheimer Aidshilfe besucht. Anlass des Besuchs ist die aktuelle Debatte um die Aktivitäten der sogenannten "Baptistenkirche Zuverlässiges Wort" in Pforzheim.
Mast hat der Aidshilfe, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort sowie der LGBTQIA-Community in der Region ihre Solidarität ausgesprochen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transpersonen, queere Menschen, Intersexuelle, Asexuelle).
"Mir ist wichtig, dass wir den Hass und die Hetze, die wir in den vergangenen Tagen von einem selbsternannten "Prediger" der "Baptistenkirche Zuverlässiges Wort" gegen homosexuelle Menschen, gegen HIV-positive Menschen und gegen andere Gruppen hören mussten nicht unwidersprochen stehen lassen. Die Äußerungen dieses selbsternannten „Predigers“ sind abstoßend und menschenverachtend. Ich bin allen dankbar, die das so klar zum Ausdruck bringen und sich hinter die LGBTQIA-Community stellen“, so Mast.
Vor Ort tauschte sich Mast mit Claudia Jancura (Leiterin der Beratungsstelle), Denis Hasani (Berater) und Caleb Davis (Projektleitung Queer Space) aus.
Hinter die Aidshilfe und die LGBTQIA-Community stellten sich auch die SPD-Stadträtin Annkathrin Wulff und der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Pforzheim Martin Müller, die beim Austausch in Pforzheim dabei waren.
„Im Projekt Queer Space treffen sich regelmäßig rund 20 Jugendliche und finden bei uns einen diskriminierungsfreien sicheren Raum zum Austausch. Seit der sogenannte Prediger der "Baptistenkirche Zuverlässiges Wort" Homosexuellen den Tod wünscht trauen sich viele unserer Jugendlichen nicht mehr auf Pforzheims Straßen“, zeigt sich etwa Caleb Davis besorgt. Mast und Jancura teilen diese Sorge und zeigen sich darüber hinaus entsetzt, dass die Gruppierung auch gegen HIV-positive Menschen hetzt und sich öffentlich antisemitisch äußert.
Die SPD-Politikerin Mast hat sich bereits in der vergangenen Woche gemeinsam mit ihrem Kollegen aus dem baden-württembergischen Landtag Stefan Fulst-Blei an Landesinnenminister Thomas Strobl gewandt und um eine Einschätzung zu der Gruppierung gebeten.