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Mitte-Studie zeigt Anstieg bei rechtsextremen Positionen | Mast: „Befunde sind eindeutig und erschreckend“

21.09.2023

Die sogenannte Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt auf, dass rechtsextreme Positionen in der Gesellschaft zugenommen haben. Der Anteil von Bürgerinnen und Bürgern mit einer klar rechtsextremen Orientierung habe sich laut der Studie verglichen mit den letzten Jahren auf etwa 8% verdreifacht. Jede zwölfte Person in Deutschland teile laut der Studie ein rechtsextremes Weltbild.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion Katja Mast reagierte besorgt auf diese Erkenntnisse.

„Die Befunde sind eindeutig und erschreckend: In der Mitte sinkt die Zustimmung zu unserer Demokratie, ihren Werten und Institutionen. Nicht leicht, sondern deutlich“, so Mast.

Gleichzeitig seien Verschwörungstheorien, Populismus und völkische Positionen auf dem Vormarsch, so die Bundestagsabgeordnete weiter.

„Das ist eine echte Gefahr, denn Demokratie braucht Demokratinnen und Demokraten. Diese Distanz müssen und können wir überwinden. Unser Ansatz ist, auf Zusammenhalt und eine gute Zukunft zu setzen. Alles, was unser Leben beeinflusst, ist von Menschen gemacht und kann deshalb auch von Menschen verändert werden. Dazu gehört auch, dass wir Politikerinnen und Politiker vor Ort präsent und ansprechbar sind. Und Politik mit klaren Zielen zu verfolgen. Respekt und gute Arbeit, sichere Renten, bezahlbaren Wohnraum und klare Abgrenzung gegen Demokratie-Verächter wie die AfD. Die neue Mitte-Studie legt den Finger in die Wunde. Es bleibt viel zu tun, aber wir sind entschlossen, Vertrauen durch politische Arbeit zurückzugewinnen, nicht nur in der Mitte“, so die SPD-Politikerin zu den Erkenntnissen der Studie.