Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen | Mast: „Kampf gegen Gewalt an Frauen hat für mich oberste Priorität“

• Paul Alexander Probst

Rund um den 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, mahnt die SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion zu mehr Engagement im Kampf gegen Gewalt an Frauen.

„Noch immer werden Frauen viel zu oft Opfer von Gewalt. Jede dritte Frau wird mindestens einmal im Leben Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt. Die Frauen leiden oft sehr lange darunter. Das können wir nicht akzeptieren. Jede Tat ist eine Tat zu viel“, so Mast.

Mast bezieht sich dabei auch auf Zahlen der Polizei Pforzheim: Innerhalb der letzten fünf Jahren hätten sich demnach die Fälle von häuslicher Gewalt, die bei der Polizei Pforzheim gemeldet worden sind, auf 596 Fälle verdoppelt.

„Der Kampf gegen Gewalt an Frauen braucht unser aller Aufmerksamkeit und Engagement. Das gilt nicht nur am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Wir machen uns stark für ein gewaltfreies Leben. Es gibt Anlaufstellen, die Betroffenen helfen. In Pforzheim etwa das Frauenhaus und die Fachstelle Häusliche Gewalt und bundesweit das kostenfreie „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ unter der 08000 116 016“, so Mast.

Selbstverständlich nehme Mast am Samstag auch an der traditionellen Fahnenaktion teil. Hier wird jedes Jahr an einem anderen Rathaus in der Region die „Frei leben ohne Gewalt“-Fahne gehisst. In diesem Jahr gleich zweimal. Vormittags in Mühlacker und nachmittags in Neuhausen.

Mast macht außerdem deutlich, dass sie und ihre Kolleginnen und Kollegen in der SPD-Bundestagsfraktion weiterhin an einem bundeseinheitlichen Rahmen für eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern arbeiten. Denn die Beseitigung geschlechtsspezifischer Gewalt sowie der Schutz und die Unterstützung der Betroffenen haben für die SPD im Bund oberste Priorität. Auch für eine ressortübergreifende Strategie gegen Gewalt setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion ein. Dabei solle besonders die Gewaltprävention und die Rechte der Betroffenen in den Fokus genommen werden. Als wichtigstes völkerrechtliches Instrument im Kampf gegen Gewalt an Frauen werde die Istanbul-Konvention mit einer staatlichen Koordinierungsstelle vollständig umgesetzt.

Die SPD-Abgeordnete ist darüber hinaus Gründungsmitglied und Schirmherrin des Fördervereins „PF² – Pforzheimer Förderverein Frauenhaus e.V.“ und engagiert sich seit Jahren, um die Frauenhausarbeit in Pforzheim und dem Enzkreis zu unterstützen.