1,6 Millionen Euro für mehr Qualifizierung und Perspektiven in Pforzheim: Katja Mast im Austausch zum Projekt "WIN.Pf - Perspektiven fördern“
- Carlos Valdivieso
Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion hat sich mit Verantwortlichen der Stadt Pforzheim und den Trägern Q-Prints & Service gGmbH sowie GBE mbH Pforzheim, Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung mbH Pforzheim, zum Projekt "WIN.Pf - Perspektiven fördern" ausgetauscht. Am Gespräch nahmen der Pforzheimer Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn, die Leiterin des Jobcenters Pforzheim, Natalie Hohenstein, Andreas Hennrichs, Projektleitung Kommunale Beschäftigungsförderung Jobcenter Pforzheim sowie Katharina Meyer, Geschäftsführerin Q-Prints & Service gGmbH und Sonja Winter, Geschäftsführerin GBE mbH Pforzheim, teil.
Mit einer Förderung in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro für Pforzheim verbessert das ESF-Bundesprogramm "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“, mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) (i.H.v. 731.354 Euro) und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (i.H.v. 914.192 Euro) die Lebenssituation von Bewohnerinnen und Bewohnern in sozial benachteiligten Stadtteilen. Das Programm fördert Projekte zur nachhaltigen Integration in Arbeit und zur Stärkung der lokalen Ökonomie.
„Klar ist: Europa wirkt hier konkret vor Ort. Mit rund 1,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds und dem Bundesbauministerium können konkret die Lebensrealitäten von Menschen verbessert werden. Die Arbeit, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem städtischen Jobcenter, von der GBE und von Q-Prints & Service, hier insbesondere in der West-, Innen- und Nordstadt leisten, beeindruckt mich. Denn Teilhabe an Arbeit ist der Dreh- und Angelpunkt für Teilhabe an der Gesellschaft", so Mast. Der Europäische Sozialfonds (ESF) sei das wichtigste Instrument der Europäischen Union zur Förderung der Beschäftigung in Europa.
Der Projektname „WIN.Pf“ spiegelt den sozialräumlichen (Weststadt, Innenstadt, Nordstadt) und den Teilnahmebezogenen Ansatz wider. Durch Beratung, Coaching und Qualifizierung sollen Perspektiven für die Menschen in den Quartieren mit hoher Migrationsquote und sozialen Herausforderungen junger Menschen geschaffen und durch den Aufbau eines Unternehmensnetzwerks in der Nordstadt soll die lokale Ökonomie gefördert werden.
„Im Herzen unserer Stadt bewirken wir mit den Ressourcen von Europa und dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen konkrete Verbesserungen im Leben unserer Bürgerinnen und Bürger. Die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Jobcenter, der GBE und Q-Prints & Service ist dabei wegweisend, denn ein wichtiger Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe liegt in der Integration in den Arbeitsmarkt“, betont Bürgermeister Frank Fillbrunn. „Mit diesem Projekt bringen wir Beratung, Coaching und Qualifizierung in unsere Quartiere und schaffen Perspektiven für alle Menschen, unabhängig von ihrem Hintergrund.“
Seit 2008 legt BIWAQ als Partnerprogramm des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt" den Schwerpunkt bewusst auf benachteiligte Stadt- und Ortsteile. Dieser Fokus bleibt auch mit dem Übergang des Programms "Soziale Stadt" in das Programm "Sozialer Zusammenhalt" im Jahr 2020 bestehen. So verknüpft BIWAQ quartiersbezogen lokale Bildungs-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktprojekte mit städtebaulichen Maßnahmen. Mit dieser Sozialraumorientierung erreicht die Unterstützung die Menschen, die sie benötigen. Die Projekte entwickeln wirksame Instrumente für die konkreten Bedürfnisse in den Soziale-Stadt-Gebieten. Sie sind verknüpft mit städtebaulichen Investitionen und kooperieren eng mit den Partnern vor Ort – zum Beispiel dem Quartiersmanagement, lokalen Vereinen oder Akteuren der Wirtschaftsförderung.
Aus dem Europäischen Sozialfonds stehen für BIWAQ in der gesamten Förderperiode 2021 bis 2027 rund 94 Millionen Euro bereit. Dazu kommen bis zu rund 97 Millionen Euro aus dem Haushalt des Bundesbauressorts. Die fünfte Förderrunde läuft von 2023 bis 2026. Die Fortsetzung mit einer sechsten Förderrunde ist beabsichtigt. In Pforzheim startete das Projekt "WIN.Pf - Perspektiven fördern" bereits zum 1. Juli 2023 und kann noch bis zum 30. Juni 2026 mit insgesamt etwa 1,6 Millionen Euro Lebensrealitäten verbessern.
In Berlin findet in dieser Woche die Auftaktveranstaltung der insgesamt 47 Programmstädte statt. Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, überreicht den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der teilnehmenden Städte eine symbolische Förderurkunde. Die Stadt Pforzheim wird das Projekt „WIN.Pf – Perspektiven fördern“ als eine von acht der 47 Kommunen im Rahmen der Veranstaltung präsentieren.