Deutscher Bundestag
SPD

Mast zu antisemitischen Übergriffen | Mast: „Aus Worten folgen Taten“

28.05.2024

SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin Katja Mast hat sich zu Berichten geäußert, wonach es bei einer Stolperstein-Verlegung am 15. Mai in Pforzheim zu einem antisemitischen Vorfall gekommen sein soll.

„Ich sehe es wie Rami Suliman. Das ist bestimmt kein Einzelfall. Das ist durch nichts zu rechtfertigen und bundesweit Realität. Ich frage mich wirklich, was in Menschen vorgeht, die das Gedenken an Millionen Tote und unendliches Leid so mit den Füßen treten. Wir können und werden das niemals und nirgends tolerieren“, so Mast. Die Ermittlungen der Polizei seien folgerichtig. Jede Täterin und jeder Täter müsse hart bestraft werden, so Mast. „Ich will, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland keine Angst haben müssen, ihren Glauben öffentlich zu leben. Das gilt natürlich auch für alle anderen Religionen“, so Mast.

Mast ruft alle Bürgerinnen und Bürger in Pforzheim und der Region auf, solche Vorfälle immer anzuzeigen und ihnen entgegenzutreten. „Es fängt oft mit scheinbar harmlosen Worten an. Aus Worten folgen Taten und deshalb ist das so notwendig“, so Mast. Jüdisches Leben bereichere Pforzheim und den Enzkreis. „Ich will, dass sich Jüdinnen und Juden bei uns sicher fühlen können. Und Stolpersteine gehören in unsere Städte und Gemeinden. Sie sind Mahnung und Erinnerung an eine Zeit, die es nie wieder geben darf“, so Mast.